Amelies Tochter Rosa ist im April 2008 in meine Hand geboren, wurde ab der 5. Woche im Altenheim geprägt und kommt seit Antritt meiner Stelle in Bettemburg, also seit ihrer 12. Woche, regelmäßig mit zur Arbeit. Dies war für mich eine einschneidende und aufschlussreiche Erfahrung. Ich kenne sozusagen jedes Detail aus ihrem Leben und damit kann ich sie sehr gut einschätzen, wobei natürlich auch sie mich immer wieder mal überrascht!

Um ihr genügend Schonraum zu bieten, gibt es im Pflegeheim einen Hundebuggy, in den sie sich liebend gerne verzieht, wenn wir auf Station oder in den Zimmern sind und sie mal müde wird. Außerdem steht im Arbeitsraum ein Gehege, auch als Schon- und Wartezone. Allerdings muss ich sagen, dass mittlerweile Rosa diejenige mit der längsten Ausdauer ist.

Sie zeigt echte und quirlige Freude bei den Bewohnern, die sie schon länger kennt. Bei neuen Bewohnern braucht sie etwas Zeit, um sie dann auch bald genauso selbstverständlich anzunehmen wie die bekannten. Wen sie mal kennt, den bezirzt sie mit all ihrem Charme. Ihr Spielfreude ist alters- und rassengemäß extrem groß, insofern kennt sie mittlerweile die meisten Tricks von allen Dreien!

Rosa ist dennoch eher ein vorsichtiger und sanfter Hund, die Sanftheit hat sie sicher von ihrer Mutter. Die Vorsicht scheint einfach angelegt zu sein, sie war die zweitletzte im Rang der Welpen und ist daher eben nicht so draufgängerisch wie z.B. ihr Bruder Leo oder ihre Schwester Aimée, die beide auch "arbeiten". Wir haben wochenlang auch Kindereinrichtungen besucht, um Rosa auch das beizubringen, außerdem habe ich die normale Stadt- und Umweltprägung beherzigt.

Alles in allem ist Rosa die perfekte Ergänzung unseres Teams, und die Bewohner und ich sind noch gespannt auf ihre weitere Entwicklung.