Anette Bull
Diplom-Sozialpädagogin
Home
Bilder sagen mehr...
Themenübersicht
Häufig gestellte Fragen
Bewegende Momente
Referenzen
Arbeitsweise
Lebens-Begleitung
Therapiebegleitung
Therapie mit Tieren
Tiere in Institutionen
Tiere zuhause
Aus-/Fortbildung
AAAT
Zur Person
Zu den Tieren
Infos/Veranstaltungen
Literatur-Tipps
Presse/Studien
Kontakt/Impressum
|
Unsere tägliche Arbeit
Vom Sommer 2005 arbeiteten wir verbliebenen Drei (nach dem Tod von Filou) den Großteil unserer Zeit in einem kleinen Altenheim in Luxemburg, mitten auf dem Land. Frida und Amelie sowie die Meerschweinchen und Wellensittiche im Haus gehörten im Leben der Menschen dort ganz normal zum Alltag, für die Bewohner wie auch die Mitarbeiter. Die Hunde waren immer dabei. Mit den Hunden machte ich nur zwei- bis dreimal pro Woche gezielte Gruppenarbeit. Amelie und Frida unterstützten mich weiterhin bei der Einzelarbeit, bei Kriseninterventionen, bei Zimmerbesuchen, bei der Palliativbetreuung und immer wenn sie »gefragt« sind. Sobald ich mit Bewohnern spazieren gehe, sind die Hunde natürlich willkommene Gefährten. Sie haben ihren Rückzugsort im Büro, aber vor allem Frida ist viel im Haus unterwegs. Außerdem arbeiten wir regelmäßig einmal wöchentlich in einem Haus in der Stadt Luxemburg für die gezielte Gruppenarbeit und werden nach Bedarf gebucht für andere Gruppen.
Nach der Phase als Selbständige habe ich mich bewusst wieder für eine Festanstellung entschieden. Ich bin dort in der Abteilung »Beschäftigung« in meinem Grundberuf angestellt und übernehme über die Tiergestützte Arbeit hinaus auch andere Angebote und Aufgaben. Das garantiert mir, dass mein Berufsleben abwechslungsreich bleibt und die Hunde entlastet.
Es war klar, dass ich nur eine Stelle annehmen würde, bei der ich meine Zusatzkompetenzen bezüglich der Tiergestützten Arbeit auch einsetzen und natürlich die Hunde mitnehmen kann. Aber die Anstellung garantiert mir auch, dass ich sowohl gesichert bin als auch auf ein ausgewogenes Pensum für meine Hunde achten und gesundheitliche Schwankungen bei ihnen berücksichtigen kann. Ich würde mich niemals vertraglich für die Arbeit mit den Hunden verpflichten. Die Entscheidung, wie und wie oft und wie lange und in welcher Weise ich sie einsetze, obliegt alleine mir. Wenn ich Veränderungen vornehmen muss, tue ich das in Absprache und Abstimmung mit dem Team, aber niemand kann mir da hineinreden. Frida z.B. schafft mittlerweile keine zwei Einheiten in der Gruppe mehr hintereinander – daher habe ich die Arbeitseinheiten umgestellt: die aktive Gruppe findet nun vormittags, die ruhige Gruppe nachmittags, wenn das Aktivitätslevel der Hunde auch niedriger ist.
Das Schönste an der kontinuierlichen Arbeit in Festanstellung aber ist der dauerhafte und stabile Kontakt zu den Bewohnern, für mich wie auch für Frida und Amelie.
|
|