Begleitung von Rehabilitations-Maßnahmen bei Kindern oder Erwachsenen
 Mit allen Tieren bei einer Patientin nach Schädel-Hirn-Trauma |
Meine Tiere fürchten sich weder vor Rollstühlen noch vor anderen Hilfsmitteln, Prothesen o.Ä. Eventuell benötigen sie eine kurze Kennenlernphase, z.B. bei ungewohnten Geräuschen.
Durch meine Moderation nehmen die Tiere – v.a. die Hunde – auch mit fremden Menschen, die z.B. durch Lähmungen wenig eigene Kommunikation zeigen (können), Kontakt auf. Zunächst gebe ich ihnen einen Grund, zu diesen fremden Menschen zu gehen, einfach, indem ich es tue. Ich sorge dafür, dass es sich für sie «lohnt», ob durch verbale Bestärkung oder durch Leckerli. Wenn sie einen Menschen öfter um sich haben, werden sie ihn bald auch ohne mein Zutun freudig begrüßen und ihm damit Akzeptanz und Nähe vermitteln.
Je nach den Bedürfnissen der Klienten wird Mobilität, Feinmotorik oder einfach das Sich-Wieder-Finden in der Außenwelt (z.B. beim Spaziergang mit dem Hund) geübt bzw. begleitet. Absprachen mit dem Umfeld sind hierfür unabdingbar. Dabei ersetzen wir keine Ergo-, Logo- oder Physiotherapie, wir ergänzen sie und arbeiten auch gerne mit den ansässigen Therapeuten zusammen. Im Gegenteil, die Anwesenheit der Tiere kann die Motivation zur Mitarbeit enorm erhöhen. Mitunter aber wird unser «Tierbesuch» besser angenommen, wenn er aus dem sonstigen Therapieplan heraus gelöst wird.
Auch hier sind, wie in fast allen Bereichen, Kompetenzerfahrungen durch gemeinsame zielgerichtete Übungen oder ganz alltägliche Handlungen (Leine anlegen, Hund führen, Ball werfen, Kater mit auf einen Stab gesteckten Stückchen füttern) und psychologisch feinfühlige begleitende Gespräche wirksam.
Visuelle Eindrücke unserer Einsätze in der Rehabilitation vermitteln Ihnen die Fallbeispiele von Stephanie, Erik, Andreas und David. Was wir dabei manchmal so zusammen erleben, schildern die Praxisgeschichten Das Hundetaxi, Zurückstreicheln, Erix und Fridala.