TIERE ALS BEGLEITER

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Erix und Fridala
Erix lässt Fridala über die Bank balancieren
Erix lässt Fridala über die Bank balancieren

Erix leitet Fridala durch den Tunnel
Erix leitet Fridala durch den Tunnel

Erix belohnt Fridala
Erix belohnt Fridala

Zwei müde Gallier ruhen sich aus
Zwei müde Gallier ruhen sich aus

Erik lebte während unserer Stunden immer auf, wenn er Publikum hatte. Wir hatten öfter Zuschauer, denn die Leute in der Klinik sind neugierig auf die «Hundetherapie» wie sie das nennen, was wir machen. Außerdem zeigte er gerne kleineren Kindern den Umgang mit Frida.

Nun schlug ich vor, er könne zum Abschied unserer gemeinsamen Arbeit in der Reha eine kleine Vorführung machen. Er war sofort Feuer und Flamme und wollte als Gallier mit Zaubertrank und Helm und als Erix mit Fridala eine «Verkündigung» machen. Wir hatten noch 4 Wochen, damit 7 Termine lang Zeit und wir überlegten gemeinsam, was er denn mit Frida tun könne und was die anderen interessieren könne. Zwischendurch wollte er auch mal einen Termin mit Katze und ohne das Thema Abschied und Aufführung, aber er kam immer wieder darauf zurück. Wir machten Pläne, übten die kleinen Kunststücke noch mal und bauten am großen Tag alles auf (siehe Fotos). Oma bastelte einen Helm, er bekam eine Zaubertrankflasche und wir hängten unser Plakat aus.

Festtags-Programm

  1. Begrüßung durch Frau Bull
  2. Erik stellt Frida vor
  3. Reifen hopp
  4. Reifen drehen, wenn ausgedreht
  5. Sitz im Reifen
  6. 2 Kinder im Rolli holen, sollen Seil halten
  7. Frida hopp übers Seil
  8. Frida auf Tisch schicken
  9. Die Assistenzkinder dürfen Leckerli geben
  10. Frida durch Anette-Brücke schicken
  11. Sitz + Würstchen fangen
  12. Frida im Slalom um die Kinder führen
  13. Frida durch Tunnel schicken.
  14. Hindernisspringen mit drei Hindernissen
  15. Balancieren auf der Bank
  16. Abschlussspiel: Würstchenbasketball

Es kamen ca. 50 Leute aus der ganzen Klinik! Erik zeigte sich und seine Hundeführerkünste von der besten Seite! Er lenkte Frida ohne Leine durch alle Hindernisse, präsentierte sich und unsere Arbeit so gut er konnte und sprach so laut und deutlich, dass man ihn gut verstehen konnte! Er hielt bis zum Ende durch und bewahrte Ruhe und Umsicht.

Er bekam viel Applaus und ich glaube, das war ein gebührender Abschied in seine neue Lebensphase zuhause. Erik kommt jetzt in eine neue Schule, er wird sich ein neues Leben zuhause aufbauen und neue Freunde finden.

Ziele der gemeinsamen Arbeit

Laut und deutlich sprechen
Spaß
Körpersprache erkennen
Schnelle Reaktionen
Entspannung
Sich präsentieren
Verstehen wie ein Hund lernt
Gefühle zeigen
Verantwortung
Regeln einhalten
Kontrolliert laufen
Kondition verbessern
Kraft schöpfen
Freude haben am Spiel
Die Gefühle anderer respektieren (der Tiere)
Freude haben an Erfolg
Zuwendung erleben
Nähe
Wärme
Ruhe
Durchhalten
Feinmotorik
Körpergefühl
Konzentration
Sich stark fühlen
Situationen bestimmen dürfen
Der Gebende sein

Ich habe ihm gesagt, dass wir vielleicht in seiner neuen Schule, in die er jetzt kommt, etwas Ähnliches aufführen könnten. Ich glaube, der Gedanke gefiel ihm...

(Die Arbeit mit Erik fand in der Reha statt, wo er sich nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma befand.)