Anette Bull
Diplom-Sozialpädagogin
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3. Juni: Die Welt entdecken, sich selbst entdecken!
 Mama Anette...
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 ...passt überall gut auf
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 Sicherheit im eigenen Garten beim Toben...
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 ...und Ausruhen
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 Neues kennenlernen beim Ausflug an die Mosel...
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 ...und im Reitstall meiner Schwester
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 Begegnung im Altenheim beim Augenkontakt...
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 ...und beim Entspannen
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 Aimée die Ranghöchste
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 Flipper der Dicke
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 Leo der Wendige
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 Karlie der Ruhige
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 Rosa die Schmusige
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 Ohne Worte...
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Nun sind die Kleinen schon etwas über 6 Wochen alt. Es sind richtige kleine Hunde - bellen, knurren, spielen, quietschen, springen, rennen, umfallen und immer noch viel schlafen tun sie.
Sie sind vor allem Autoprofis geworden: sobald der Motor summt, schlafen sie ein. Das wird den neuen Besitzer vieles erleichtern.
Wir machen jeden Tag, wenn wir nicht sowieso im Altenheim sind, einen Ausflug, der für die Prägung Bedeutung hat. Wir fahren z.B. zu Freunden mit kleinen Kindern und einem großen freundlichen Labrador, an die Mosel oder auf eine gemähte Wiese auf unserem Nohner Berg. Sie sollen möglichst viele Umweltgeräusche kennen lernen und unterschiedliche (positive!!) Begegnungen haben. Nach Rücksprache mit der Tierärztin suchen wir eben auch die Begegnung mit Hunden, die wir kennen, die bekanntermaßen durchgeimpft und gesund sind.
Unser kleiner Garten ist eine Schutzzone, in der sie viel hören und sehen, aber auch Amelie regt sich hier über fast nichts auf: es ist eine Anwohnerstraße, auf der man spielende Kinder, Fahrräder, andere Hunde, redende Menschen, vorbeifahrende Autos usw. hört/sieht.
Auch eine wichtige Sache: ihr Geschäft können die Kleinen schon auf den unterschiedlichsten Untergründen machen, auch das eine wichtige Erfahrung!
Natürlich kommen mittlerweile die Charaktere der Racker ganz gut zum Vorschein.
Alle begrüßen Menschen mit wedelnder Mini-Rute, rennen aufgeregt auf einen zu, wenn man hinkommt, lassen sich gerne kraulen und spielen gerne mit Menschenhänden. Meine Stimme und die von Ayana kennen sie am besten, aber sie reagieren auch schon gut auf das Glöckchen, auf das ich sie geprägt habe.
Wie von Anfang an vermutet, ist Aimée die Ranghöchste, obwohl der Dicke sie zwar umhaut, wo er kann, ist sie doch diejenige, die immer zuerst alles erforscht oder ans Futter geht. Sie ist lebendig, verspielt und lässt sich nicht leicht erschüttern, z.B. beim Baden. Neugierig verfolgt sie alles, auch wenn sie es nicht toll findet, aber sie versucht zu verstehen, hat man den Eindruck. Sie hat so einen wachen Blick wie Amelie! Aimée legt sich aber auch gerne zum Schlafen in den Schoß. Vor allem kommt sie als erstes, um sich Streichler zu holen, da sollte man also in Zukunft aufpassen, dass sie nicht durchkommt mit dieser manipulativen Ader! Aber das schaffen die beiden zukünftigen Besitzer, die haben Hundeerfahrung!
Gefolgt ist sie vom Dicken, der es zwar nicht nötig hätte, aber alleine wegen seiner Körpergröße (ca. 1/3 mehr als die anderen an Gewicht!) die anderen vom Napf verdrängen würde (wenn nicht mehrere da stünden) oder den besten Liegeplatz bekommt. Er ist der Coolste von allen, er legte sich beim Baden hin, zeigt dem Fön den Bauch, schaut sich vieles erst mal auf seinem dicken Hinterteil sitzend in Ruhe an. Er lässt sich in allen Positionen gerne kraulen und beknuddeln und schaut immer etwas - naja cool eben. Er ist jetzt nach der ersten Frisur im Gesicht Amelie sehr ähnlich vom Aussehen her.
Dann kommt Leo, der am Anfang ja eher ruhig und klein war, nun aber gut aufgeholt hat. Er ist schnell, wendig und überrascht die anderen immer mal durch gezielte Bodychecks aus dem Rennen heraus. Er kann rennen, was das Zeug hält, sicher auch weil er so leicht ist. Er hat es aber schon raus, seine Umgebung manipulieren zu wollen. Er kann zum Herzzerreißen »weinen«, wenn ihm was nicht passt, hört aber sofort auf, sobald jemand kommt. Und das setzt er auch ein! Er spielt schon längere Zeit und gerne mit einem kleinen Ball. Ich glaube ,das passt gut zu der Familie mit drei Jungs, in die er kommt! Und die lassen sich auch sicher nicht von ihm tyrannisieren, zum Glück haben sie Hundeerfahrung!
Die beiden anderen, Karlie und Rosa, sind sehr ähnlich, sehen sich ja auch sehr ähnlich. Rosa ist verschmust, eher abwartend aber wenn sie Vertrauen hat, auch mutig. Genau das Richtige für die Arbeit. Sie soll nicht zu ängstlich sein, aber auch nicht zu draufgängerisch. Wenn ich sage, dass etwas okay ist, soll sie Vertrauen haben und mitkommen. Sie scheint eher ruhig vom Gemüt, schaut sich alles an und orientiert sich jetzt schon sehr an mir. Natürlich habe ich ihr etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt, weil ich sie behalten und ausbilden werde, und das dankt sie mir jetzt schon durch eine engere Bindung. Spielen und Toben kann sie natürlich auch, nur nicht so heftig wie die anderen. Meist spielt sie mit Karlchen, ihrem "Zwilling". Der geht, wenn er dann mal wie ein Kerl toben will, zu den anderen, aber wenn es um das Spielen mit kleinen Gegenständen geht, tun sie das zusammen. Auch er ist sehr kuschelig und sucht viel Körperkontakt. Wenn etwas ganz neu ist, sind die beiden die Letzten, die hingehen, aber sie gehen hin, wenn die anderen schon dran sind oder das Interesse verloren haben. Das zeugt davon, dass sie vorsichtiger sind, aber nicht ängstlich.
Wir haben in nächster Zeit, vor der Abgabe, noch einige aufregende Termine: Tierarzt wegen Gesundheitszeugnis, Altenheim, Pudelsalon, Schule. Vielleicht bekommen wir auch noch einen Termin im Kindergarten? Mal sehen. Immer dabei sind Amelie und Frida als "Stabilisatoren" und das gewohnte Gehege mitsamt Korb und Puppy-Potti (Welpentoilette), die sie schon ganz gut benutzen. Wer keine Lust mehr hat, zieht sich zurück, und alle sind auch dann noch begeistert, denn die Kleinen sind auch sehr herzelig beim Schlafen!
Viele Grüße, wir berichten weiter!
Familie Amelie
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